Schwermetalle

Zu den für den Menschen aus toxikologischer Sicht bedeutsamsten Schwermetallen zählen Blei, Cadmium und Zink. Bei Cadmium und Zink wurden bei kurzen Expositionszeiten Schädigungen/Reizungen der Atemwege und des Lungen- und Magen-Darm-Trakts beobachtet. Hinsichtlich der chronischen Toxizität sind psychische Symptome, kolikartige Leibschmerzen, Aufblähung der Lunge, Schädigungen des Bluts, des Nervensystems und innerer Organe bekannt. Ein Risiko reproduktionstoxischer Wirkung (Beeinträchtigung der Fortpflanzungsfähigkeit oder/und fruchtschädigend) ist bei Blei sicher nachgewiesen. Mutagene (erbgutverändernde) bzw. kanzerogene (krebserzeugende) Wirkungen sind bei Cadmium nicht auszuschließen. Die Hauptaufnahmewege verlaufen in erster Linie über den Atemtrakt (inhalativ) und über die Verdauungsorgane.

Schwermetalle kommen in Gebäuden in Metallbauteilen (Träger, Stützen, Blechverkleidungen), in keramischen Wand-/Bodenfliesen, in Tonziegeln und in Anstrichen vor. In der Regel sind die Schadstoffe jedoch in dem betreffenden Baustoff fest eingebunden, so dass die Verfügbarkeit für den Menschen sehr begrenzt ist. Aus abfalltechnischer Sicht spielen Schwermetalle jedoch bei Umbau- bzw. Rückbaumaßnahmen eine bedeutende Rolle.

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